Die Leidenschaft für Pferde entdeckte ich schon in jungen Jahren. Mit sechs Jahren der erste Reitunterricht, in der Jungend die ersten Turniere und mit 24 Jahren das erste eigene Pferd.
Mit Eva, einer schleswiger Kaltblutstute, kamen auch die üblichen Sorgen eines Pferdebesitzers: Welcher Sattel passt am Besten? Mit oder ohne Gebiss und wenn ja, welches? Ist mein Pferd gesund? Wie bilde ich mein Pferd pferdegerecht aus und mache ich das Alles überhaupt richtig? Reite ich korrekt? Brauche ich einen Osteopathen? Hat mein Pferd Schmerzen? Müssen die Zähne gemacht werden? Was füttere ich und wie überhaupt? Sind die Hufe in einem guten Zustand? usw.
Viele dieser Fragen habe ich im Laufe der Zeit für mich beantworten können, denn mit jedem Lebewesen, dass in mein Leben kam, lernte ich dazu und habe meinen Erfahrungsschatz immer wieder erweitert.
Das, was bei dem den einen funktioniert, klappt nicht unbedigt bei jedem.
Immer wieder beschäftigten mich die Hufe meiner Tiere. Warum sind manche Stellen am Huf rötlich verfärbt? Wovon kommen die Risse und Rillen? Warum ist das da so schwarz?
Die Frage nach dem "WARUM IST DAS SO?" konnte mir erst während meiner Ausbildung zur Huforthopädin gänzlich und nachvollziehbar von Jochen Biernat beantwortet werden.
Im Sommer 2017 habe ich dann endlich meine Ausbildung zur Huforthopädin beim Deutschen Institut für Huforthopädie begonnen und im Februar 2019 die Abschlussprüfung bestanden.
Das DIfHO hatte die für mich schlüssigsten Antworten auf meine Fragen. Mit physikalisch und biomechanisch nachvollziehbaren Argumenten konnte mir dort mein seit Jahren im Kopf herumschwirrendes "WARUM IST DAS SO?" beantwortet werden.
Sisko, das kleine freche Muli und Socke die Tinkertante, waren während dessen meine "Versuchskaninchen" und Lehrmeister.
In meinem beruflichen Alltag bin ich immer wieder mit Situationen konfrontiert worden in denen mein Wissen über die Hufe nicht ausgereicht hat. Ich wollte mehr über die Zusammenhänge von Fütterung, Haltung, Biomechanik und der Anatomie des Pferdes lernen. Immer im Hinblick auf die Hufgesundheit und somit auch auf die Gesunderhaltung der Tiere.
Im Mai 2024 habe ich dann meine Weiterbildung zum Pferdemanager bei Karin Kattwinkel, der Equo Vadis, begonnen. Ich hab gelernt die verschiedenen Zusammenhänge besser zu verstehen und dich als Pferdebesitzer nun auch umfangreicher beraten zu können.
An dieser Stelle ein ganz herzlichen Dank an die ILB, die mich bei der Finanzierung unterstützt hat.
Seit dem bearbeite ich die Hufe von großen, kleinen, alten, kranken, jungen und schweren Equiden.
Mein Ziel ist es, die Hufsituation für jedes Tier individuell zu optimieren.
Unregelmäßigkeiten im Bewegungsablauf, haben einen genauso großen Einfluss auf die Stellung und Abnutzung der Hufe, wie genetisch bedingte Huf(fehl)stellungen. Bei allen Hufzuständen ist immer erst einmal das "Warum" zu klären und anschließend das "Wie".
Mit Hilfe von huforthopädischer Bearbeitung können viele Hufsituationen maßgeblich verbessert und eine gleichmäßigere Belastung des Hufes hergestellt werden.